Kein Pogo in Togo

Wir reisen nach Togo über einen winzig kleinen Grenzübergang (Kpedze) direkt in der Volta Region. Hier bekommt man ein 7 Tage Transitvisa für kleines Geld noch direkt an der Grenze. Danach muss man lediglich 20 km schlechte Piste überstehen. Die Landschaft in Togo ist gleich zur bergigen Seite der Volta-Region. Wir finden in der erst größeren Stadt Kpalimé ein wunderbares Restaurant Le Bon Vivant eines Belgiers. Der hier hängen gebliebene Lütticher hat sogar eine Bierkarte! Wir genehmigen uns Gulasch und Leffe und fragen uns zunehmend ob wir bei all den Annehmlichkeiten noch in Afrika sind. Abends finden wir einen Stellplatz in den Bergen vor dem Eingangstor einer Auberge. Das ganze Dorfleben findet wieder draußen um die Kohle- und Holz-Kochstellen statt. Eine menge Tiere laufen wieder frei um uns herum – wir sind also definitiv noch in Afrika. Der Sohn von Prospiere (Aubergevater und Artisan) begleitet uns am nächsten morgen bei einer Bergwanderung durch die Kloto Region. Er ist ebenfalls Künstler und erklärt uns aus welchen Pflanzen er welche Farbpigmente extrahieren kann. Diese werden am Ende mit Asche und Wasser gebunden und zum bemalen von Teppichen oder Baumwoll-fetzen verwendet. Außerdem sehen wir noch allerlei bunte Insekten und Würmer sowie blutende Bäume.

Da wir kein Interesse haben eine weitere afrikanische Großstadt (Stau) kennen zu lernen, fahren wir direkt in den Norden Togos. Bei einem Land was nur 50 km breit ist kann man eh nur in den Norden oder Süden fahren. Es gibt sogar gute Straßen und jede Menge deutsch-togolesicher Kooperationen am Straßenrand. Auf dem Weg nach Kara werden wir von sintflutartigen Regenschauern und Gewittern überrascht die uns zum wild campen unter einer Überlandleitung führen. Ein Dachzelt bietet bei Gewitter keinen so richtigen Blitzschutz auf einer freien Wiese, da sind Strommasten schon besser. Dieses Sicherheitsargument musste natürlich auch zeitnah mit dem örtlichen „Chef de brigade“, dem „Chef de la village“, und einigen weiteren Vertretern in einer nächtlichen Runde diskutiert werden. Sie waren der Meinung, dass es im Dorf viel sicherer wäre und überhaupt was wir hier machen und warum… Nach viel Palaver über Sicherheit und Fußball durften wir schließlich stehen bleiben.

Die Landschaft verändert sich zunehmends in den Norden. Der dichte Regenwald weicht dem Ackerland. Die Einheimischen tragen nun gekröpfte Harken anstatt Macheten mit sich. Einen weitern Tag schlängelten wir uns durch LKW Kolonnen (alle auf dem Weg nach Burkina-Faso) hoch. Diese sind allesamt besser lackiert als gewartet, was zu regelmäßigen ausfällen der Reifen, Bremsen, Getriebe… führt. Zunehmends machen heftige Schlaglöcher den anderen LKWs und uns zu schaffen. Wir könnten erneut Bildbände der kuriosesten LKW Pannen veröffentlichen. Den Vogel abgeschossen hat allerdings ein gebrochener Rahmen des Zugfahrzeuges während es einen anderen liegengebliebenen LKW überholen wollte. Da insbesondere die LKW Fahrer hier immer viel Geld für Reperaturen bei sich haben müssen stimmt die Lackierung „Pas d’Argent pas d’Amis“ schon sehr gut.


Wir erreichen schließlich nördlich des togolesichen Kéran Nationalparks eine wunderschöne Clifflandschaft. Wir befinden uns ca. 600 km Luftlinie entfernt von der Küste, dennoch hat sich die Bevölkerung hier zu Kolonialzeiten noch Verstecke vor dem Sklavenhandel bauen müssen. In die Felslandschaft von Nogo und Nok wurden daher Wohn-höhlen für ganze Dörfer errichtet. Sie sind nur von dem oben liegenden Felsplateau erreichbar und können von der Ebene aus nicht eingesehen werden. Der Lebensstil der jetzigen Bevölkerung ist allerdings kaum von der zu Kolonialzeiten zu unterscheiden. Eine Familie lebt in einem Lehmhaus-compound und ernährt sich von dem umliegenden Ackerland. Es gibt kaum Brunnen und nur wenige Kinder besuchen die rar gesäten Schulen.

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Ecotourism

Der Begriff Ecotourism begegnet uns immer öfters in Westafrika. Beginnend im Senegal dachten wir noch, dass sich dahinter irgendeine Ambition versteckt die Erträge des Tourismus für ein größeres Engagement im Umweltschutz zu benutzen. Allerdings wurde uns schnell klar, dass die Erträge primär in die Stadt- oder besser Dorf-Entwicklung der Gemeinden um touristische Hot-Spots herum fließt. Zumindest wird einem dass über Guinea bis in die Elfenbeinküste erklärt. Die Gegenden die wir allerdings bereisen sind jedoch nicht von der Infrastruktur aber schon gar nicht touristisch erschlossen. Touristische „Hot-Spots“ wie Wasserfälle, Affenvorkommen oder Berge werden außerdem nicht in Form eines Nationalparks gegen Einflüsse des Tourismus geschützt. In einem solchen könnten die Einheimischen ja auch keine Landwirtschaft oder Bergbau mehr betreiben. Stattdessen wird den wenigen Touristen einfach der Eintritt in diese Gegenden ohne „Guide“ verweigert. Das plötzliche Erscheinen der „Guides“ auf vermeintlichen Wanderwegen zu den „Hot-Spots“ ähnelt dabei eher der Wegelagerei als der Offerte einer Tour. Die Guides sind in keinster Form ausgebildet oder können sich gar Ausweisen, sie sind lediglich mit Macheten ausgestattet und beginnen harsch und laut die Preis-Verhandlungen über den Wegzoll.
Nicht selten werden hier die Argumente der Sicherheit für den Touristen und der Nutzen für die lokale Gemeinschaft angepriesen. Gerne würden wir den Service solcher Guides nutzen um schwierige Wanderpassagen zu meistern. Wenn es sich allerdings nur um zwei Kreuzungen handelt, schaffen wir dies auch alleine. Die Berichte von vorherigen Besuchern der „Hot-Spots“ in der App „I-Overlander“ zeigen eine schöne Historie des Preisanstiegs dieser Sehenswürdigkeiten. Während die Gebühren eines Guides vor ca. zwei Jahren noch bei einem sprichwörtlichen Groschen lagen, sprengen die Forderungen heute schon oft unser Budget und sind Vergleichbar mit mehreren Hotelübernachtungen. Man könnte Sie auch eine Frechheit nennen, denn die Preise sind weder irgendwo angeschlagen, noch gibt es eine Quittung. Zahlen tun natürlich nur „les blanches“. Um sicher zu gehen, dass dieser Ruf der Empörung nicht falsch verstanden wird: Wir möchten nicht Westafrika bereisen und etwas geschenkt bekommen, dass haben unsere Vorfahren schon in der Kolonialisierung exerziert. Allerdings wird die zunehmende Abzocke an den nur spärlichen Sehenswürdigkeiten in Westafrika den Tourismus nicht fördern. Dieser Hinweis soll für künftige Reisende sein, die sich wohl leider auch mit diesem Thema beschäftigen müssen.


Ein wirklicher Ecotourismus müsste hingegen den Anspruch erheben den zunehmenden Müll, zumindest an den Sehenswürdigkeiten, zu verringern.

 

Bergguinea

Wir sehnten uns zunehmends nach einem „richtigen“ Stellplatz, wo man einfach nur etwas zum Übernachten bezahlt und dafür wenigstens den Abend in Ruhe gelassen wird. Also sich wenigstens weniger heerscharen an Kindern oder Kühen um einen herum tummeln. So fuhren wir weiter in Richtung Süden, entlang Dalaba nach Mamou. Doch auch hier kann sich niemand vorstellen, dass man lieber in seinem Auto auf dem Parkplatz des Hotels übernachtet als in einem Hotelzimmer zu schlafen. Da die sehr vereinzelten Hotels aber weder über Strom für eine Klimatisierung, noch über fließend Wasser in den Badezimmern verfügen sind wir nicht gewillt dafür die absurd hohen 50€ pro Nacht zu bezahlen. Die hohen Preise werden auch hier regelmäßig durch die Gewährleistung der „Sicherheit“ begründet. So übernachten in den Hotels auch ausschließlich NGO’s die hier zahlreich mit Nobelkarossen vertreten sind. Im Endeffekt finden wir meißtens einen Stellplatz auf irgendeiner Wiese und zahlen dem „Eigentümer“ von gegenüber einen kleinen Obolus „Le langue de toute d’Afrique – C’est l’argent“.


Nach der Überquerung des Niger begrüßt uns im sog. Bergguinea zum ersten mal die Regenzeit. Es schüttet, viel und heftig, doch nach kurzer Zeit ist es wieder vorbei. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch und die Pisten sind nun Schlamm. Wir schleppen einen vollbesetzten Minibus+Dachgepäck beinahe die ganze Strecke von Gueckedou bis Marcenta, da er sich die Ölwanne abgerissen hatte. Seine vordere Traverse war leider nicht fürs abschleppen durch Schlammlöcher gemacht, da wir diese auch noch abgerissen haben. Irgendwie ist er angekommen.

Weiter südlich ist die Landschaft von vielen Monolithen geprägt, die hier als heilig angesehen werden. Bei Seredou wollten wir uns eigentlich auf die Suche nach „Bergelefanten“ begeben. Leider gibt es einen neuen Präsidenten der die Gegend besucht, und so alle Militärs die uns als Guide führen könnten in seinem Dienst. Wir besuchen stattdessen eine der typischen Regenwaldfarmen mit Kakao-, Kaffee-, und Maniokpflanzen. Hier wird aktuell Palmöl ausgekocht. Die Schimpansen hatten sich leider wieder vor uns versteckt. Doch der Sohn des Besitzers hat uns hervorragend durch seine Plantagen geführt und am Ende konnten wir auch auf Ihrem Hof übernachten.

Die Kinder-Menge die sich vor Ort für unsere gekochten Spaghetti interessierte erreichte hier ihren Höchststand. In der Vergangenheit haben wir einfach immer etwas mehr gekocht um Besucher mit beköstigen zu können, aber 35 Kinder kriegen wir nicht mit Spaghetti versorgt.
Noch weiter im Süden werden die Übernachtungsmöglichkeiten noch beschränkter, aber wir schaffen es immerhin in einer Mission zu Übernachten bevor wir uns auf den Grenzübertritt in die Elfenbeinküste machen.

 

Fouta Djallon

Ein erneuter Besuch von Mali verdeutlicht uns, dass hier wirklich alles auf Felsen gebaut ist. Es existiert quasi keine Straße, nur verschiedene Fels-schichten die mehr oder minder zufällig zwischen den Häusern einen Weg bilden. Die Straße zu passieren ist eigentlich nur Geländefahrzeugen, uralten LKW’s oder Motorrädern möglich. Der wenige Verkehr der hier überhaupt existiert ist aber fast ausschließlich auf Motorrädern bis 125cm³ zu beschränken. Üblicherweise können diese mit bis zu vier Personen und unmengen an Reissäcken beladen werden. Obwohl keine Straße existiert und somit ein immenser Dreck entsteht sind die Motorräder bis ins kleinste Detail poliert. Die meisten Chromteile werden hier sogar permanent in Luftpolsterfolie eingepackt, damit sie an Festtagen noch mehr strahlen.


Der Weg in den zivilisierteren Süden Guineas ist erneut nur auf unbefestigten Pisten zu meistern. Man passiert landschaftlich sehr schöne wenngleich einsame Gegenden. Die Abfahrt von Mali in Richtung Labe schlägt sich zunehmends in einem Temperaturanstieg nieder. Die Landschaft wird entsprechend noch grüner und uns begegnen immer mehr Tropenhölzer und Bananenstauden. In Labe angekommen muss man feststellen, dass auch hier kein Wasser oder Stromnetz, von einer Kanalisation ganz zu schweigen, existiert. Jeder, der es sich leisten kann, hat ein Aggregat im Hof oder neben seiner Marktbude stehen um zu mindestens einen Kühlschrank zu betreiben.


In der Nähe von Pita wurden uns empfohlen die Wasserfälle bei Kambadaga zu besichtigen. Leider führt der Kokoulo am Ende der Trockenzeit sehr wenig Wasser, aber die Aneinanderreihung von drei Wasserfällen hintereinander bietet schon so ein interessantes Panorama. Eine Hängebrücke stellt hier eine besondere Mutprobe dar, da ihre labile Konstruktion wohl nur durch Materialknappheit zu erklären ist. In der Regenzeit stellt sie allerdings die einzige Verbindung zu einer Siedlung auf der anderen Flussseite her. Nach erheblichen Diskussionen mit dem lokalen „Guide“ über Sinn und Unsinn seiner absurden Geldforderung (Ecotourism) konnten wir wenigstens direkt am Ursprung der Fälle übernachten.

Vor Guinea hört die Straße auf (Abenteuer)

Nach der Besichtigung der Wasserfälle viel uns ein Grenzposten in Segou auf. Wir waren sehr nah an der Grenze zu Guinea. Wir erkundigten uns bei dem Beamten vor Ort, ob wir über diese Grenze nach Guinea einreisen könnten (natürlich inzwischen fließend Französisch). Er erklärte das wäre kein Problem (Pässe stempeln, Carnet de Passage stempeln), nur die Strecke sei etwas schwierig mit einem 4×4 jedoch machbar. Wir beschlossen die Strecke von 1,5 km vorher zu Fuß abzugehen und dann am nächsten Morgen die Strecke mit Mücke zu wagen. Anschließend suchten wir uns ein Dorf vorher ein Campement. Am nächsten Tag ging es also morgens wieder zu der Polizeistation. Ein anderer Polizist war nun vor Ort und teilte uns nun mit dass wir das Carnet de Passage in der letzten großenm Stadt abstempeln lassen müssten. Naja immer noch besser als die gesamte Strecke zurück in die Casamance zu fahren, nur um nach Guinea einzureisen. Gesagt getan, wieder zurück nach Kedougou fahren, Carnet abstempeln, was zu unserer großen Überraschung gar kein Problem war und wieder zurück zur Polizeistation nach Segou. Auch hier gilt: „Die wichtigsten Offiziellen Beamten sind zielsicher an dem sportlichsten Outfit zu erkennen“.
Dann stempelte uns der Polizist aus und danach ging es los. Die Strecke stellte sich als sehr anspruchsvoll heraus. Ich (Jennifer) bin nach 10 Minuten ausgestiegen und zu Fuß gegangen weil ich die Schieflage zur Beifahrerseite nicht mehr aushalten konnte. Daniel fuhr dann tapfer im ersten Gang mit Untersetzung die steinige Strecke bergauf. Oben angekommen normalisierte sich die Steinpiste wieder in eine Staubpiste und ich stieg wieder in Mücke ein, der das alles ohne Schaden überstanden hatte. Man sollte in diesem Niemandsland vermutlich keine Kinder mit Gepäck ohne Pässe mitnehmen, was wir auch versuchen werden in Zukunft zu unterlassen.


In Gadalougue (Grenzposten Guinea) angekommen, war der Beamte sehr erstaunt. Zum einen, dass es überhaupt Fremde hierher schaffen, und diese dann auch noch ein Visa haben. Die Grenzmodalitäten bei der Polizei konnten schnell erledigt werden. Der Zollbeamte hingegen musste erst aufhören mit seinem Affen an der Leine zu spielen um unser Carnet zu stempeln.
Er hat uns dann auch noch eine „Abkürzung“ nach Mali (Stadt in Guinea) empfohlen. Diese sollte sich später als die Eigentliche Herausforderung des Abenteuers herausstellen. Die ersten drei Stunden fuhren wir schön bergab und dachten noch, dass der anschließende Höhenanstieg von 1250 m bei 14 km Distanz (15%) ja unmöglich auf einer Schotterpiste bewerkstelligt werden könne.

Abdel-Karim, der uns freundlicherweise sein schon abgebranntes Feld zum nächtigen bereitstellte meinte auch wir bräuchten höchstens vier Stunden dafür aber besser erst am nächsten Morgen. Morgens wurden wir dann informiert, dass irgendwo im Berg wohl noch ein anderes Auto feststeckt. Die Meinungen ob man daran vorbei kommt, oder nicht gingen jedoch auseinander. Doch Abdel-Karim und sein Erntehelfer würden uns zu Fuß begleiten… Spätestens da hätte uns einleuchten sollen, dass da etwas nicht stimmt.
Mücke war kaum warmgelaufen, da konnten wir schon den Highlift auspacken um unser hinteres Differenzial von einem Felsen herunter zu heben. Jetzt waren wir wenigstens auch warm. Nach einer weiteren Stunde in Untersetzung (mit der hinteren Sperre) bergauf entdeckten wir dann einen alten Toyota J6 der genau zwischen einer Felswand und einem Baum im Weg stand. Wie da etwas anderes als ein Esel dran vorbei kommen sollte war uns schleierhaft. Der vermutliche Grund seines unfreiwilligen Parkens war wohl ein Getriebeschaden, zumindest lag der Deckel der Schaltgruppe auf dem Beifahrersitz. Wir brauchten eine Stunde um den J6 durch hochheben mit Highlift, gefolgt von einem gezielten umwerfen des Hebers so zur Seite zu bekommen, dass wir weiter konnten (Die vom Highlift zerbrochene Front wird er mir wohl hoffentlich verzeihen). Eine weitere Stunde später hatten wir uns immerhin schon 1,5 km Luftlinie von unserem Schlafplatz entfernt, konnten diesen aber noch sehen.

Abdel-Karim hatten wir inzwischen mitsamt seiner Machete und des Gewehres eingeladen um ihn die unglaubliche Rüttel- und Schüttelei erleben zu lassen (Wir haben uns auch vorgenommen, keine Anhalter mit Gewehr mehr mitzunehmen). So kann er wenigstens den nächsten Reisenden, die sich in seinem Vorgarten verirren, erzählen, dass die Strecke nicht fahrbar ist. Auf diesem Trail hatten wir sehr oft viel weniger als eine handbreit Luft unterm Differenzial und er ist wohl eher für Offroader der Kategorie „technisches Fahren“ als für Overlander gemacht.


Belohnt wurden wir von der Gastfreundlichkeit des „Head of Tourism“ in Mali, wo wir uns als 4. Deutsche überhaupt in sein Gästebuch eintragen konnten. Ein abendlich vielversprechender Stellplatz entwickelte sich allerdings Nachts zum Unruheherd. Es bildeten sich thermischen Winde die vom heißen Tal hoch ins Gebirge schossen um die 20° Temperaturdifferenz auszugleichen. Selbige vergrößerten außerdem zunehmend die gelegten Rode-Feuer die über die Nacht immer näher an unser Camp heranwanderten. Wir haben lieber draußen Wache gehalten als zu schlafen. Die überragende Aussicht auf den Mont Loura wird uns hoffentlich länger in Erinnerung bleiben.