Endlich Afrika (Marokko)

Mit pünktlichen 3h Verspätung fuhr endlich unsere Fähre von Algeciras nach Tanger-Med ab. Wir hatten uns schon am Ende angestellt um als erstes am Zoll zu sein. Mit der Carde Blanche bewaffnet wurden wir allerdings gekonnt ignoriert. Also verließen wir als letztes den marokkanischen Zoll. Um die verlorene Zeit wieder einzuholen und noch unser Tagesziel Chevchaoun zu erreichen entschieden wir uns für eine „Abkürzung“. Die gewählte Piste barg jedoch einige Tücken. Zum einen stellte sie Schlaglöcher bereit, in denen man manche Kleinwagen hätte parken können. Zum Anderen führte sie durch die Berge des Berbergebietes während des Freitagsgebetes. Dies in Kombination mit den Ziegen, Schafen und kreuzenden Kindern verlangte uns ein erhebliches Maß an Aufmerksamkeit ab.

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Am nächsten Morgen konnten wir nach einem kurzen Abstieg vom Campingplatz die engen Gassen der „blauen Stadt“ genießen. Um keine Langeweile aufkommen zu lassen machten wir uns Mittags in Richtung Fes auf. Dort wurden wir von einem Guide durch das Labyrinth der Medina geführt. Vorbei an unzähligen Märkten und Werkstätten fanden wir schließlich einen „sicheren“ Standort zum Übernachten. Da wir dort allerdings keine Ruhe fanden ließen wir uns letztendlich doch auf den Campingplatz vertreiben.


Die nächsten Tage in Richtung Marrakesch führten vorbei an einem Nationalpark mit den ältesten Zedern und Wasserfällen mit Berberaffen. Insgesamt zeichnet sich ein Kampf zwischen geschätzter und tatsächlicher Reisezeit ab.

Generell ist auch in Marokko noch mit Regen und Matsch zu rechnen – daher kreuzen wir jetzt den Atlas und machen uns Auf in Richtung der kargeren Gegenden.

Flucht nach Andalusien

Es scheint wie verhext – wir fahren so schnell wir können (80) in den Süden und dennoch wird es nicht deutlich wärmer. Obwohl tagsüber unsere PV-Anlage schon ordentlich Leistung macht, fällt das Thermostat nachts immer wieder unter den Gefrierpunkt. Daher setzen wir unsere Flucht in den Süden weiter fort. Über einen Windhöhepunkt in Valencia haben wir in Richtung Alicante abgekürzt. Sehr zu empfehlen ist die wunderbare Bergetappe von Alicante über Murcia, vorbei an der Sierra Nevada in Richtung Granada. Auch hier lag ab ca. 1000 Höhenmetern noch ordentlich Schnee, sodass wir die Etappe in Richtung Malaga verlängerten.
Nach einer kurzen Nacht an Malagas dreckigsten Parkplatz mit Meerblick, machten wir einen kurzen Städtetrip, inkl. einem ausgiebigen Fischfrühstück in der Markthalle.
Aktuell warten wir in Algeciras auf unsere morgige Fähre nach Tanger.

Weg vom Bodenfrost

Gut gestärkt machen wir uns entlang der Rhone auf zum Mittelmeer.
Über Stop & Go in Lyon passierten wir unendliche Kreisverkehre um letztendlich einen Schlafplatz unter Pinien zu finden.


Entlang des Mittelmeeres machten wir Rast in Sête, um uns in einer Markthalle zu stärken und Teilnehmer der  rallye aicha zu treffen.


In Sichtweite der Pyrenäen fahren wir Richtung Spanien weiter. In einem kleinen Dorf (Cassa de la Selva) fanden wir einen Stellplatz der uns am nächsten Morgen mit Raureif begrüßte.  Den nächsten Tag haben wir mit einem Städtetrip nach Barca verbracht, bevor wir die Strandmetropole Callela durchquerten.

 

Au revoir Alsace

Nach zwei stressigen Tagen in Freiburg konnte ich einen Tag im Schwarzwald entspannen. Da der Feldberg noch schneebedeckt war habe ich eine Wanderung ins Tal nach Münstertal angetreten.

Am nächsten Tag führte die Reise weiter durch das verregnete Elsass bis nach Dole, der Hauptstadt des Burgund. Gestärkt durch die Ansicht mittelalterlicher Gassen führte der Weg weiter nach Chalon-sur-Saône um Jenni in Empfang zu nehmen. Im umgebenden Hinterland fanden wir auch dort einen Stellplatz mit angeschlossener französischer Küche.

Transdeutschland

Die Fahrt Richtung Süddeutschland hat exemplarisch alle deutschen Eigenheiten der Autobahn gezeigt:

Baustellen die Sonntags leer stehen, in denen aber natürlich trotzdem geblitzt wird (20€), 3 Stunden Stau durch einen Unfall ohne Abschleppwagen, jede Umfahrung führt durch Umweltzonen und Final einen nicht bedienten Bahnhof bei Freiburg.  – Super ab Ende der Woche geht es weiter Richtung Frankreich.